15 Dezember 2014

Gesetzesänderungen und Rahmenbedingungen erzwingen Umstrukturierung

Anpassung der Angebote entsprechend dem veränderten Bedarf

Der Vorsitzende des AWO Kreisverbandes, Heinz-Gerhard Schötteldreier hat jüngst auf notwendige Veränderungen des Aufgabenspektrums beim AWO Kreisverband hingewiesen. In den rund 30 Jahren des Bestehens des Verbandes hätten sich 10 Aufgabenschwerpunkte herausgebildet.

Nach der unvertretbaren Kürzung der Finanzmittel zur Eingliederung in den Arbeitsmarkt habe man jedoch die Maßnahmen aufgabenkritisch prüfen müssen, die vom JobCenter mitfinanziert worden seien. „Im Ergebnis mussten wir die Projekte einstellen, deren Gegenfinanzierung nicht gesichert war, obwohl für die jeweilige Leistung weiterhin dringender Bedarf besteht. Das traf insbesondere für die Eingliederungsmaßnahme für Jugendliche (MOZ) zu. Obwohl wir diese erweitert hatten, um auch Migranten Ausbildung oder Beschäftigung bieten zu können, fehlte es am Geld. Die Gärtnerei Vornhagen haben wir inzwischen aufgegeben, die Liegenschaft verkauft. Der Kreisverband hatte auch die Erziehungshilfe im Betreuten Wohnen neu konzipiert. Aufgrund der Strategie des Jugendhilfeträgers ‚ambulant vor stationär‘ besteht jedoch weniger Bedarf an Heimplätzen und am Betreuten Wohnen. Das hätte bei uns zu einer Unterfinanzierung geführt, sodass wir auf diese Maßnahme haben auslaufen lassen“, erläuterte der Kreisvorsitzende. Dem gegenüber sei der jetzige Aufgabenschwerpunkt in der Integrations- und Migrationsarbeit gesetzt worden. Das entspreche dem steigenden aktuellen Bedarf. Die Dezentrale Flüchtlingssozialarbeit im Auftrag des Landkreises wurde personell und sachlich ausgeweitet. Die Flüchtlingsberatung wurde organisatorisch abgestimmt und eingebunden in die ganzheitliche Integrationsarbeit.

Bei allen notwendigen Änderungen bleibt es dabei: „Der AWO Kreisverband wird auch im Jahre 2015 die Arbeit für Frauen, Familien, Kinder und Migranten fortsetzen, soweit diese weiterhin notwendig ist“ betont der Kreisvorsitzende ausdrücklich.