07 Januar 2022

AWO Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde Auetal

Im Herbst 2015 begann die Flüchtlingsarbeit in der Gemeinde Auetal mit sechs Familien, überwiegend aus Syrien stammend. Die wenigsten sprachen einige Worte deutsch.
Auch das Land und die Kultur hier in Deutschland war weitestgehend absolutes Neuland für die Flüchtlingsfamilien.

Die AWO, in Kooperation mit der Gemeinde Auetal, hat es sich zur Aufgabe gemacht, diesen Menschen zu helfen und eine Perspektive zu schaffen. 

Das Angebot bestand im Wesentlichen dreimal pro Woche einen niederschwelligen Deutschkurs anzubieten.

Am wichtigsten war es, den „Neubürgern“ beizubringen, wie ihre Namen lauten, wo sie wohnen und herkommen, wie alt sie sind usw. Über die Zeit wurden die Inhalte natürlich entsprechend anspruchsvoller.

Darüber hinaus wurde sich auch um das „Ankommen“ und den Alltag in der Ortschaft Rehren gekümmert. Wo kauft man ein, wo sind die Ärzte, wo der Bäcker, mit welchem Bus fährt man nach Rinteln oder wo müssen die Kinder zur Schule?

Im Laufe der Zeit kamen immer mehr geflüchtete Menschen in das Auetal. Viele nun auch aus den afrikanischen Ländern.

Es wurden Jobs vermittelt, Umzüge organisiert und immer wiederkehrende Ausflüge zu den Sehenswürdigkeiten des Weserberglandes unternommen. Beispielsweise eine Bootsfahrt auf der Weser, ein Besuch beim Weihnachtsmarkt in Hameln und Rinteln.

Wie auch bereits im letzten Jahr sind coronabedingt all die schönen gemeinsamen Aktivitäten ausgeblieben, daher hat die AWO kleine Geschenktüten für jeden Flüchtling verteilt. Auch wenn viele kein Weihnachten feiern, war die Freude und Dankbarkeit sehr groß.

Der persönliche Kontakt ist aber nach wie vor das wichtigste Instrument der Integration und somit hoffen alle, dass wir Corona bald hinter uns lassen können und mit viel Freude und Zuversicht in das neue Jahr starten können.